Keine

Lieder
Korb

Kerem Yalcin

Kerem, nach dem Schlusspfiff sahst du sehr frustriert aus. Was ging dir durch den Kopf?
Wir haben wieder zwei Punkte liegen lassen, das ging mir durch den Kopf. Ein paar Torchancen hatten wir, dazu Pech beim Tor, das nicht gegeben wurde. Aber Gladbach hatte definitiv auch einige Chancen, sogar 100-prozentige, die Kevin Kratzsch noch vereiltet hat. Wir hatten uns für dieses Spiel viel vorgenommen, aber ich denke trotzdem, dass wir auf diese Leistung aufbauen können, weil wir als Mannschaft insgesamt gut verteidigt und uns auch nach vorne hin Möglichkeiten erarbeitet haben. Wir müssen in den nächsten Wochen nur hart daran arbeiten, diese auch in Tore zu verwerten. Auch im Hinblick auf das Pokalfinale.

Die klareren Torchancen waren heute eigentlich auf Seiten der Gladbacher.
Da stimme ich zu. Trotzdem sind wir einige Male gut ins letzte Drittel gekommen, aktuell fehlt uns ein bisschen die Zielstrebigkeit. Wir haben in dieser Saison schon bewiesen, dass wir die haben. Wir müssen daran arbeiten, dass sie wiederkommt. Was man aber auch sagen muss: Gladbach hat wirklich ein gutes Spiel gemacht. Wir wussten schon im Vorhinein, dass da eine qualitativ hochwertige Mannschaft kommt, zum Beispiel mit Tony Reitz oder Michel Lieder, das sind alles super Kicker. Es war ein schweres Spiel, jetzt stehen wir mit einem Punkt da.

Wie hast du die Situation um dein nicht gegebenes Tor gesehen?
Ich hatte mich erst richtig gefreut, mein letztes Tor ist schon ein bisschen her. Als ich dann den Pfiff gehört habe, habe ich mich natürlich geärgert. Ich hatte Gelegenheit, mit dem Schiedsrichter zu sprechen: Cottrell stand wohl in einer Abseitssituation und hat die Sicht des Torwarts beeinträchtigt. Daher kann die die Entscheidung des Schiedsrichters auch verstehen.