Keine

Ralf Schneider

Ralf, nach dem heutigen Sieg kann man zufrieden sein. Bist du das auch?
Ganz zufrieden bin ich nicht. Zumindest haben wir die drei Punkte mitgenommen, das ist das Positive. Aber das war heute ein klarer Arbeitssieg. Zu Beginn haben wir uns wieder schwer getan und sind blöd in Rückstand geraten. Aber wir sind wieder zurückgekommen, weil wir wussten, dass wir unsere Chancen kriegen werden. Wir haben versucht, mit Geduld zu spielen; das war unsere Vorgabe. Nach dem Ausgleich haben wir einfach weitergearbeitet und so das zweite und dritte Tor nachgelegt.

Bei euch kommt es recht häufig vor, dass ihr erst hinten liegt und dann eine Aufholjagd beginnt.
Ja, dass das so klappt, ist ein Zeichen der Mannschaftsmoral, dass wir ein geschlossener Haufen sind. Wir geben uns nie zufrieden und geben alles fürs Gewinnen. Aber von mir aus könnten wir ruhig mal das erste Tor schießen und die Führung übers Spiel bringen und nicht erst aufwachen, wenn wir in Rückstand geraten.

Vor einigen Wochen war RWO noch die Schießbude der Liga. Das hat sich gebessert, oder?
Ja, definitiv. Es ist noch nicht lange her, da haben wir im Schnitt noch drei Gegentore kassiert. Das versuchen wir jetzt nach unten zu schrauben. Für unsere Abwehr und für unseren Torwart wäre es aber auch mal ganz schön, zu Null zu spielen. Das würde uns noch mehr Sicherheit geben. Auf der anderen Seite sind wir aber immer für ein Tor gut.

Die heutige zweite Halbzeit wurde plötzlich hitzig. Was meinst du, woran das gelegen hat?
Bochum hat nach der Pause leicht umgestellt. Daran mussten wir uns erst einmal gewöhnen. Bochum hat plötzlich Druck gemacht. Es war nicht unser bestes Spiel, aber wir haben gut dagegen gehalten und unsere Chancen genutzt.