Markus Heppke
Markus, wie fühlst Du Dich, wurdest Du gut in Deinen neuen
Verein integriert?
Ja, das war allen gar kein Problem. Gleich am ersten Tag habe
ich festgestellt, dass das Team gut strukturiert ist. Ich habe
auch noch nicht gehört, dass in den letzten zwei Jahren ein
Spieler bei RWO als Neuling nicht klargekommen ist.
Hast Du in Deiner Karriere schon mal ein Trainingslager mit
Fan-Anhang miterlebt?
Als ich noch in Schalke gespielt habe, waren wir mit Fans in
österreich und in der Türkei unterwegs. Allerdings muss ich
sagen, dass die Wochen nicht so gesittet abliefen wie hier bei
RWO. Die Schalker Fans sind immer mit rund 500 Mann
mitgereist, es war auch viel Alkohol dabei, deshalb wurden die
Abende auch immer „blaue Nächte“ genannt.
Wie findest Du es, wenn einige Oberhausener Fans mitreisen?
Es ist vollkommen in Ordnung, wenn uns Fans ins Trainingslager
begleiten, ich habe kein Problem damit.
Um 07:30 Uhr steht täglich die erste Laufeinheit auf dem
Programm. Bist Du eher ein Langschläfer?
Nein, mir macht es nichts aus, früh aufzustehen. Klar brauche
ich auch ein paar Minuten, um wach zu werden, aber danach
geht’s mir gut. Mir gefallen die frühen Strandläufe bei
Sonnenaufgang. Schnee und Sand haben wir zwar auch zu Hause,
aber hier ist es eindeutig wärmer und schöner.
Marcel Landers gilt als schnellster RWO-Spieler, in Schalke
warst Du der beste Sprinter. Wer hat die Nase vorn?
Klar misst man sich gern intern und macht sich seine Späße
daraus, aber bisher haben wir noch nicht gemessen, wer
schneller ist. In Schalke haben wir mal einen Sprinttest
gemacht, da war ich mit Abstand der Beste. Landers ist schon
ein schneller Spieler, alleine wenn man sich die
Torvorbereitung im Mainz-Spiel anschaut, Marcel war schneller
mit Ball als sein Gegenspieler ohne. Aber wir haben auch
andere schnelle Kollegen, Kim Falkenberg zum Beispiel.
Wie beurteilst Du Deinen ersten Einsatz beim 2 : 1 im
heutigen Testspiel? Klappt das Zusammenspiel mit Deinen
Kollegen bereits?
Natürlich braucht jeder Neuling etwas Zeit, um sich zu
integrieren. Für mich ist es hier ein neues Spielsystem,
bisher habe ich immer im 4-4-2-System und auf den Flügeln
gespielt, hier ist es etwas anders. Trotzdem hat es im
Testspiel bereits gut funktioniert, ein paar Tage brauche ich
noch und dann bin ich voll angekommen.
Rechnest Du Dir in Oberhausen für die Rückrunde einen
Stammplatz aus?
Um das zu sagen, ist es noch ein bisschen früh. Meine
Intention ist es zunächst, der Mannschaft zu den fehlenden 20
Punkten zu helfen. Klar würde ich mich freuen, wenn ich dabei
zur ersten Elf gehören würde, aber im Vordergrund steht immer
die gesamte Mannschaft. |