Semmler
Terranova

Felix Luz

Felix, wie knapp war das Spiel in Nürnberg aus Deiner Sicht?
Es hat uns geärgert, auf welche Art und Weise die Gegentore gefallen sind, nach dem 2 : 1 hätten wir mit mehr Ruhe und Mut vielleicht noch den Ausgleich erzielt. Wir haben trotz der Niederlage gut gespielt und müssen das Spiel abhaken, damit wir Rostock besiegen können.

War gerade im zweiten Durchgang mehr drin für Euch?
Eigentlich im gesamten Spiel. In den ersten 25 Minuten haben wir sehr gut agiert, aber nach den zwei Gegentoren mussten wir uns erstmal wieder sortieren. Wichtig war der Anschlusstreffer vor der Pause. Klar konnten wir froh sein, dass Nürnberg nicht noch ein Tor gemacht hat, aber mit ein bisschen Glück hätten wir den Ausgleich erzielt. Dennoch haben wir uns gegenüber den letzten Auswärtspartien wieder gesteigert.

In den Schlussminuten hast Du den Ausgleich auf dem Fuß gehabt, den Ball hättest Du eigentlich versenken müssen, oder?
Ja, der hätte drin sein müssen, aber das ist immer leicht gesagt. Ich hätte den Ball auch querlegen können, da gab es einige Möglichkeiten. Verletzungsbedingt war ich bis vor kurzem fünf Wochen in der Reha, jetzt muss ich wieder Spielpraxis sammeln. Dann klappt es hoffentlich auch endlich mit meinem ersten Tor.

In der Fremde seid Ihr noch ohne Sieg, worin liegt dabei die Schwierigkeit?
In der zweiten Liga ist es allgemein schwer, auswärts zu gewinnen. Jede Mannschaft nimmt sich zu Hause viel vor, spielt aggressiver und hat die Fans im Rücken. Auswärts müssen wir daran arbeiten, dass es zur Halbzeit zunächst einmal 0 : 0 steht, dann wird eine Mannschaft wie Nürnberg nervös und die Fans pfeifen. Wenn das der Fall ist, hätten wir letztlich bessere Möglichkeiten.

Am Wochenende folgt das dritte Spiel in acht Tagen. Leidet unter dem harten Programm die Spielqualität?
Fakt ist, dass Rostock unter den gleichen Bedingungen gegen uns antritt. Aber natürlich ist das ein anderer Rhythmus und einige Spieler sind angeschlagen. Für mein Knie ist die englische Woche auch nicht das Schönste, aber da gibt es kein Jammern. Nach dem kommenden Wochenende gucken wir, wo wir stehen und dann geht es mit einem normalen Rhythmus weiter. Vor Weihnachten wollen wir auswärts auf jeden Fall punkten.

Du konntest den Neuzugang Olivier de Cock bereits kennen lernen, was für ein Typ ist er?
Olivier ist ein ruhiger Kollege, außerdem ein erfahrener Mann. Ich denke schon, dass er uns weiterbringen kann, gut aufgenommen wurde er bereits, genau wie ich damals. Auf jeden Fall freue ich mich, dass ein weiterer namhafter Spieler dazugekommen ist.